Die Zukunft hat schon begonnen.

Nur noch nicht überall.

Wer die Lösung hat,

hat ein Problem.

Der Rückzug in die Überschaubarkeit geistiger und fachlicher Schrebergärten ist nicht nur anstrengend, er kostet uns über weite Strecken auch das, was die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft ausmacht. In einer digital vernetzten Welt verflüchtigt sich die Sehnsucht nach einfachen Lösungen und eindeutigen Antworten zu einem Sirenengesang falscher Hoffnungen. Mehr denn je sind wir alle aufeinander angewiesen – trotz aller Unterschiede, die uns trennen.

Vielfalt statt Einfalt.

Das ist keine Sozialromantik. Das Selbstgespräch, das wir uns durch den Rückzug in Filterblasen, Fangemeinschaften und Fachgremien einhandeln, beruhigt zwar unser Bedürfnis nach Sicherheit, Orientierung und Zugehörigkeit. Aber es hilft uns nicht weiter, wenn es um die Arbeit an den großen Herausforderungen unserer Zeit geht. Klimawandel, Migration, der radikale Umbau unserer Arbeitswelt, die klaffende Schere zwischen Arm und Reich – all diese „wicked problems“ entziehen sich einfachen Lösungen und sind im Alleingang nicht lösbar. Für niemanden. 

Komplexität ist die Lösung.

Nicht das Problem.

Was wir dazu brauchen, ist das Zusammenspiel unterschiedlicher Perspektiven. Dazu gehört die Offenheit, verschiedene Ansichten als gleich-wertig nebeneinander stehen zu lassen. Widersprüche nicht als Bedrohung, sondern Bereicherung zu empfinden. In der Lage zu sein, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und Verbindungen herzustellen.

Ohne Neugier und Lust an einer disziplin-übergreifenden Auseinandersetzung werden wir nicht weit kommen. Unsere Welt ist zu klein geworden, um sich einfach aus dem Weg zu gehen.

Überraschende Nachbarschaften.

Seit mehr als 10 Jahren arbeitet die Stiftung Nächste Gesellschaft daran, Menschen und Organisationen aus unterschiedlichsten Kontexten miteinander ins Gespräch zu bringen. In dieser Zeit hat sie eine Vielzahl von Projekten initiiert, die allesamt das Ziel verfolgen, die Welt in ihrer Vielfalt erlebbar zu machen und dabei das Fremde nicht als Angstgegner, sondern Quelle von Inspiration und Irritation zu begreifen.

Ihrer Arbeit gründet in der Einsicht, dass es neuer Kulturtechniken bedarf, damit eine „Nächste Gesellschaft“ (Peter Drucker) nicht nur für einige wenige, sondern auch für den Rest von uns attraktiv und lebenswert ist.

Connect.

Co-Create.

Collaborate.

In regelmäßigen Abständen lanciert die Stiftung Arbeitsprojekte, die sich mit zentralen Aspekten einer „Nächsten Gesellschaft“ auseinandersetzen.

Aktueller Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit Daten & Algorithmen – einem Wesensmerkmal unserer Zukunft, die anders als digital kaum mehr denkbar ist.